Leistungen

Kanwischer_Scheunemann_Leistungen

Die manuelle Therapie nach Kaltenborn ist eine Fachrichtung innerhalb der Krankengymnastik. Sie besteht aus der Untersuchung und Behandlung von Gelenken und den damit in Verbindung stehenden Weichteilen. Bei einer Gelenksdysfunktion z. B. Schmerzen mit verändertem Endgefühl, kommen Techniken zur Mobilisation des Gelenks zur Anwendung. Techniken zur Mobilisation der Weichteile werden benutzt, um die Mobilität der Muskeln und anderer Weichteile zu verbessern.
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen; ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. So dient sie unter anderem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Unterleibs- und/oder Brustkrebsoperationen entstehen können. Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und soll keine Mehrdurchblutung, wie in der klassischen Massage, bewirken. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.) Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern führt die richtige Anwendung der Manuellen Lymphdrainage nach Dr. Vodder zu einem schnellen Therapieerfolg.
Die ISBT Bowen-Therapie stammt aus Australien und soll dabei helfen, aktive Heilungsprozesse zu erzielen. So werden an bestimmten Schlüsselstellen des Körpers manuelle Impulse gesetzt, die dem Organismus die Möglichkeit geben sollen, sich selbstständig zu ordnen und so seinen natürlichen Urzustand wieder zu finden. Die Therapie eignet sich sowohl bei akuten als auch bei chronischen Rückenschmerzen, ebenso bei chronischen Entzündungen und zur Gesundheitsvorsorge.
Die Cranio-Sacral-Therapie kommt ursprünglich aus der Osteopathie und wurde bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts untersucht. Bei dieser Methode steht der ganze Organismus im Vordergrund, sodass jedem Bereich des Körpers das gleiche Maß an Aufmerksamkeit gewidmet wird. Das Konzept der CST beruht auf dem physiologischen System des Menschen und beeinflusst den natürlichen Rhythmus positiv. Dadurch können die natürlichen Heilungsfähigkeiten des Körpers unterstützt und aktiviert werden.
In den letzten Jahren hat die manualtherapeutische Behandlung des Kiefergelenks in der Physiotherapie stark an Bedeutung gewonnen. Typische Anwendungsgebiete sind Tinnitus, Spannungskopfschmerzen, Migräne, Bandscheibenvorfälle der Halswirbelsäule oder aber die Nachbehandlung von Zahnimplantaten. Aber natürlich werden auch Kieferöffnungsstörungen oder kieferorthopädische Behandlungen mit Aufbiss-Schienen aktiv unterstützt.
Krankengymnastik am Gerät ist ein fester Bestandteil der modernen Physiotherapie in der Ihr Therapeut mit Ihnen persönlich einen Trainingsplan erstellt, um z.B. nach Operationen geschwächte Muskeln wieder aufzubauen. Auch zur Vorbeugung von Haltungsschäden, bei Sturzneigungen oder um spezielle Muskelpartien aufzubauen eignet sich die Möglichkeit an den Geräten zu trainieren. Krankengymnastik am Gerät kann von Ihrem Arzt verschrieben werden oder Sie nutzen unsere Angebote als Selbstzahler.
Krankengymnastik nach Bobath (für Erwachsene) beruht auf neurophysiologischen Grundlagen. Ausgangspunkt ist die Erfahrung, dass das Gehirn die Fähigkeit besitzt, Nervenverbindungen wiederherstellen zu können, so dass verlorengegangene Funktionen neu zu erlernen sind. Die dafür benötigte Ansteuerung und Reizung erfolgt in der Bobath-Therapie zielgerichtet und ist selbst 2 Jahre nach einer Schädigung noch möglich. Über motorisches Lernen und Bewegungserfahrung erfolgt die Umsetzung in den Alltag. Verordnet wird Krankengymnastik nach Bobath insbesondere nach Schlaganfällen, bei Multipler Sklerose oder Parkinson. Weiterhin ist die Behandlung bei einer Ataxie (Gleichgewichtsstörung) oder bei Spastiken gut einsetzbar.
Die viszerale Osteopathie hat ihren Namen vom lateinischen viscera, was Eingeweide bedeutet. Allen voran erkannte Jean-Pierre Barral nämlich bedeutende Zusammenhänge zwischen unseren Eingeweiden und anderen Teilen unseres Körpers wie beispielsweise der Wirbelsäule. Interessant ist vor allem, dass auch unsere Gemütszustände mit unseren Eingeweiden zusammenhängen – also können auch diese durch die richtige Technik positiv beeinflusst werden. Als Ergänzung zur Viszeralen Osteopathie wird oftmals die Cranio-Sacral-Therpie gewählt.
Die „Dornmethode“ ist eine sanfte, manuelle Wirbel- und Gelenktherapie nach Dieter Dorn und erfreulicher Weise mit raschem Behandlungserfolg. Mit dieser Methode werden Beinlängendifferenzen, Becken- und Wirbelfehlstellungen feststellbar, aber auch schnell und sanft korrigiert. Da aus jedem Wirbel ein Nervenpaar austritt, das im gleichen Körpersegment liegende Organ- und Gewebsbereiche versorgt, werden diese Bereiche gleichzeitig positiv beeinflusst. Es handelt sich um eine ganzheitliche Therapieform, bei der alle Extremitätengelenke optimal eingestellt werden (Arthroseprophylaxe und Vermeidung), verschobene Wirbel der gesamten Wirbelsäule gerade gerückt, somit der Druck auf die Spinalnerven nachlässt und gleichzeitig Störungen der inneren Organe beseitigt werden. Indikationen wie zum Beispiel: - Rückenschmerzen verschiedenen Ursprungs - Gelenkschmerzen der oberen/unteren Extremität - Leistenschmerzen - ISG- Beschwerden - Kopfschmerzen - Kiefergelenksprobleme - Organbeschwerden unterschiedlichen Ursprungs - Verstopfungen - Hauterkrankungen - Allergien - Atembeschwerden - Blasenleiden
Die Therapie nach dem Vorbild von Kern ist ein völlig neuer Ansatz im Bereich der Migränebehandlung. Sie beruht auf Spezialgriffen, die an den Strukturen des Schädels und nahe angrenzenden Körperpartien wie beispielsweise der Halswirbelsäule angewendet werden. Somit kommt es zu einer Entstauung, außerdem verbessert sich die Durchblutung und die Muskulatur lockert sich. Diese Maßnahme unterbricht den Schmerzzirkel und wird als Positiverlebnis gespeichert. Im Verlauf der Behandlung ersetzt diese somit das Schmerzgedächtnis.
Die Atemtherapie wurde in den zwanziger Jahren von Dr. med. J. Ludwig Schmitt in München entwickelt und hat das Ziel, das Zwerchfell in seiner Funktion zu unterstützen und so die physiologische Atembewegung zu stimulieren. Durch Wärmeanwendungen und manuelle Techniken nimmt dieser ganzheitliche Therapieansatz nicht nur Einfluss auf die Atemstrukturen, sondern wirkt sich auch auf das Herz-/Kreislaufsystem, das vegetative Nervensystem, das Immunsystem und die Gelenkstrukturen aus.
Was ist ein Triggerpunkt? Ein Zentrum erhöhter Reizbarkeit in einem Gewebe, das beim Zusammendrücken lokal empfindlich ist und bei ausreichender Überempfindlichkeit Übertragungsschmerz und übertragene Empfindlichkeit sowie manchmal übertragene autonome Phänomene und Störung der Propriozeption (Wahrnehmung von Körperbewegung und –lage) hervorruft. Er ist der Hauptverursacher von Schmerzen des Bewegungsapparates. Es sind tastbare Verhärtungen in den Muskelfaserbündeln an ganz bestimmten Stellen, die eine knotige Struktur bilden. Sie sind druckempfindlich, können lokale / ausstrahlende Schmerzen verursachen. Die Heftigkeit reicht von schmerzloser Bewegungseinschränkung durch latente (nur auf Druck spürbare) Triggerpunkte, bis zu quälendem und behinderndem Schmerz durch sehr aktive Triggerpunkte. Wie entsteht ein Triggerpunkt? Triggerpunkte werden unmittelbar durch akute Überbelastung, Ermüdung durch Überbearbeitung, ein direktes Trauma oder durch Unterkühlung, indirekt durch andere Triggerpunkte, Gelenk- oder Organerkrankungen und emotionalen Stress aktiviert. Durch die muskulären Verhärtungen kommt es zu unzureichender Blutversorgung. In dem betroffenen Gebiet entsteht Sauerstoffmangel, der die schmerzhaften lokalen und/oder ausstrahlenden Reaktionen auslöst. Bei der Triggerpunktbehandlung/Myofaszienthechnik wird der Triggerpunkt im Muskelgewebe ertastet und solange mit anhaltendem Druck, meist kreisenden Bewegungen behandelt bis der Schmerz nachlässt. Wenn der Triggerpunkt aufgelöst ist, verschwinden Schmerzen, Bewegungseinschränkung und andere Phänomene, die durch den Punkt hervorgerufen wurden. Indikationen wie zum Beispiel: - Muskuläre Verspannungen/Verhärtungen - Nackenschmerzen Kopfschmerzen, Migräne - Schulterschmerzen, „Frozen Shoulder“ - Epicondylitis (Tennisellenbogen) - Rückenschmerzen - Schwindel - Tinitus (Ohrengeräusche) - Achillodynie - Wadenkrämpfe - Carpaltunnelsyndrom
Das Kinesio-Tape wurde Mitte der siebziger Jahre von Dr. Kenzo Hase entwickelt und ist heutzutage ein fester Bestandteil der Physiotherapie. Denn im Gegensatz zu einem klassischen Tape, stabilisiert das Kinesio-Tape nicht nur Gelenke oder Muskeln, sondern beeinflusst zudem die natürlichen Heilungsprozesse des jeweiligen Gewebes positiv. Dadurch sind auch die Anwendungsgebiete vielfältig: Das Kinsio-Tape eignet sich nicht nur für die Therapie von Gelenks- und Muskelerkrankungen, sondern kann auch bei Migräne oder Lymphstau gewinnbringend eingesetzt werden. Außerdem kann es unterstützend im Breiten- und Leistungssport eingesetzt werden.
Die Reflexzonentherapie am Fuß (RZF) ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Sie hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuß, bewirkt jedoch mehr als eine übliche Fußmassage. Durch die RZF wird gesamthaft eine Verbesserung gestörter Organ- und Gewebefunktionen des Menschen erreicht. Sie gehört in den Bereich der Komplementärmedizin, die die Selbstheilungskräfte des Menschen fördert und nicht einseitig seine Symptome und Krankheiten bekämpft. Sie kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Methoden angewendet werden.
Die Massage dient dazu, Haut, Bindegewebe und Muskulatur anzusprechen. Dabei bedienen wir uns — je nach Ihren Bedürfnissen — verschiedener Techniken. Neben der Wirkung auf z.B. verspannte, schmerzende Stellen ist die Massage aber auch gut für die Psyche.
Mit Wärme behandeln wir z.B. Verspannungen und Schmerzen, Kälte kommt bei Prellungen und Entzündungen zum Einsatz.
Bei der Elektrobehandlung wird mit Hilfe von schwachen Strömen die Durchblutung angeregt, Schmerz gelindert oder die Muskelanspannung angeregt. Die Elektrotherapie kommt insbesondere bei Ischias-Schmerzen, Rheuma- und Arthrose-Beschwerden zum Einsatz.